Rosa Lazarus und die vererbte Last

Rückgabe von jüdischem Eigentum

Im Rahmen einer Veranstaltungsreihe mit der Ehemaligen Jüdischen Schule Leer zeigte unsere Gemeinde am Donnerstag, 16. September, den Film "Rosa - Eine unsichtbare Frau".

Nach dem Film gab Emma Schmidt aus Wymeer öffentlich eine Schale zurück, die sich jahrzehntelang im Besitz ihrer Mutter befunden hatte und die sie 1942 bei einer Versteigerung von geraubtem jüdischem Eigentum an der Heidjer Straße erworben hatte.

Wer aus der damaligen Zeit ebenfalls - unrechtmäßig erworbenes - jüdisches Eigentum bei sich zuhause vermutet, kann sich an Pastorin Barbara Wündisch-Konz wenden, Tel. 04951/912056, und es zurückgeben.
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In dem Film erzählt der Filmemacher Farschid Ali Zahedi vom Oldenburger Werkstattfilm e.V. die Lebensgeschichte der Jüdin Rosa Lazarus aus Stapelmoor mit Aussagen von Zeitzeug*innen und Fotodokumenten nach.

Rosa Lazarus floh vor den Nationalsozialisten in die Niederlande und wurde vom Groninger Theologen Binne Roorda gemeinsam mit sieben anderen Juden mehrere Jahre in dessen Haus versteckt. Sie überlebte. Nach dem Krieg lebte sie in Oldenburg, und im Seniorenalter kehrte sie gemeinsam mit ihrem Bruder Samuel Lazarus, einem Viehhändler, auf den elterlichen Hof in Stapelmoor zurück.

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